Eine ruhige Wohnung finden - aber wie?

Wir verbringen den größeren Teil unsers Lebens zu Hause. Lärm lässt uns nicht zur Ruhe kommen. Was sind die häufigsten Probleme?

Florian Grünwald
27. Januar 2023

Auswirkungen von Lärm

Lärm macht krank. Das ist wissenschaftlich gut belegt. Laut Umweltbundesamt besteht schon bei niedrigen nächtlichen Dauerschallpegeln von 40 dB(A) (das entspricht flüstern oder leiser Musik) ein Anstieg des Erkrankungsrisikos für Herz-Kreislauf-Krankheiten und psychische Erkrankungen.

Die meisten von uns kennen das Gefühl des Ausgeliefertseins in der eigenen Wohnung, wenn die nachbarliche Party einfach nicht aufhört oder das nächste Flugzeug zur Landung ansetzt. Oft liegt dann die Idee eines Umzugs in eine ruhige Wohnung nahe. Wie aber eine solche finden? Leider ist das gar nicht so einfach. Eine vielzahl von Faktoren beeinflusst den Schall, der in unserer Wohnung ankommt und uns vielleicht den Schlaf raubt. In diesem Artikel gebe ich einen kurzen Überblick zum Thema. Andere Artikel werden dir konkret helfen, was du zu Lärm wissen solltest und wie du eine ruhige Wohnung findest.

Wichtige Lärmquellen, die du kennen solltest:

  • Verkehr. Dabei ist es wichtig, zwischen Straße und Schiene zu unterscheiden und Bahnlärm zwischen Nahverkehr, Fern- und Frachtverkehr abzugrenzen. Auch Flugverkehr ist in manchen Gebieten eine große Beeinträchtigung.

  • Die Nachbarn. Die Wohnung im nächsthöheren Stockwerk ("der stampfende Nachbar") ist hier besonders wichtig, genauso eine Wohnung, die an das Schlafzimmer angrenzt.

  • Kirchenglocken. Ein Kirchturm in der Nähe der Wohnung könnte dich am Wochenende schon früh aufwecken.

  • Nachtleben. Restaurant, Bars und Nachtclubs sind laut und das zu Zeiten, in denen wir entspannen wollen. Partymeilen im Allgemeinen solltest du vermeiden, wenn du lärmsensibel bist.

  • Schulen oder Spielplätze. Für lärmempfindliche Menschen ein morgens und tagsüber manchmal sogar ein Grund, das Fenster nicht öffnen zu können.

  • Touristische Hotspots. Hier wird es oft voll und laut, vor allem am Wochenende.

  • Langzeit- oder Großbaustellen. Selbst wenn irgendwann vorbei sind sie doch manchmal über Monate eine große Lärmquelle.

Natürlich kommen Geräusche nicht ungefiltert bei uns an. Zum Glück dämmen Hauswände und Fenster und die Höhe der Wohnung spielt auch eine Rolle:

  • Das Stockwerk der Wohnung. Im Allgemeinen je höher, desto besser. Idealerweise nimmst du ein Obergeschoss.

  • Die Schalldämmung des Hauses. Je dicker die Wände und je besser gedämmt, desto weniger Lärm kommt bei dir an.

  • Die Art des Fußbodens über Ihrer Wohnung. Teppich oder Parkett - ein großer Unterschied.

In den anderen Posts werde ich diese Faktoren genauer durchleuchten und aufzeigen, wie du damit am Besten umgehst.

Was für Lärm nervt dich am meisten? Was tust du dagegen? Schreib uns gerne eine Nachricht, auch wenn du Fragen zum Thema hast.